Chronik der Familie Paffrath

Geschichtliches um Paffrath und Umgebung

Die ursprüngliche Vermutung des Heimathistorikers Herrn Ritters ging dahin, Rodingers Burg sei mit der alten Burg der Grafen von Berg in Altenberg identisch, weil dort das Dorf Blecher an Bakalar erinnert.
Da diese Burg aber erst im 11. Jahrhundert erbaut wurde, richtete sich das Augenmerk der Heimathistoriker auf einen anderen Kandidaten: die Wasserburg Blegge oder Blech bei Paffrath. Hans Leonhard Brenner vermutet, dass Paffrath mit einer Grundherrschaft Badelecca identisch ist, die urkundlich im frühen 11. Jahrhundert genannt wurde, als Erzbischof Heribert das von ihm gegründete Kloster Deutz mit Gütern ausstattet.
Durch Tausch sei Badelecca/Bakalar/Blegge in den Besitz des Domstifts gekommen, wodurch der Name Paffrath (verstanden als "Pfaffenrodung") üblich geworden sei. Nur die Wasserburg, die erst 1463 in die Hände der Domherren kam, habe den alten Namen beibehalten. Solche Namenswechsel sind auch von anderen Kirchdörfern der Umgebung überliefert: Overath hieß ursprünglich Achera und Dünnwald war als Selkoren bekannt. Dünnwald gehörte übrigens ebenso zur Paffrather Urpfarre wie Hebborn und Romaney, so dass sich der Kreis schließt:
Vielleicht bildete das riesige Kirchspiel ursprünglich den Besitz eines fränkischen Adeligen namens Hrodgeri, der von Burg Blech aus den Zugang zum Heerweg und damit die Straße von Köln nach Westfalen hütete.

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